Abteilung-Handball

Nach dem Auswärtsspiel beim Schlusslicht in Aalen hatten es die Bezirksligahandballer der TSG Schnaitheim am Sonntag abermals mit einem Team aus der unteren Tabellenregion zu tun. Die Württembergligareserve des TSB Schwäbisch Gmünd, aktuell Tabellenzehnter, gastierte in der Ballspielhalle.

Dabei legte die TSG einen Traumstart hin. Dank einer sattelfesten Abwehr und Fehlern der nervös wirkenden Gäste setzte sich Schnaitheim schnell auf 4:0 ab. Im Angriff wurden geduldig Torchancen erspielt und diese konsequent genutzt. Folglich konnten die Gastgeber ihren Vorsprung weiter ausbauen und lagen nach gut 10 Minuten beruhigend mit 9:1 in Front. Doch wie schon in der Vorwoche in Aalen, riss nun unerklärlicherweise der Faden im Spiel der TSG. In der Offensive ging der Schwung verloren und es wurde vermehrt versucht über Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, welcher aber größtenteils ausblieb. Daraus resultierten Konterchancen die die Gmünder, auch dank schwachen Schnaitheimer Rückzugsverhaltens, nutzten. Beim 10:3 lag die TSG noch deutlich in Führung, kassierte aber fünf Tore in Folge zum 10:8 und nach knapp 20 Minuten war der toll erarbeitete Vorsprung passé. Langsam wachten die Grün-Weißen wieder auf und nahmen wieder aktiver am Spielgeschehen teil. Beim 13:9 konnten sich die Hausherren wieder etwas absetzen, doch die eigene Abwehr stand nicht mehr so gut wie in den Anfangsminuten und Schwäbisch Gmünd konnte bis zur Pause auf 16:14 verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel war es wiederum die TSG, die den besseren Start erwischte. Schnell legte das Team von Jeremias Rose nach und war beim 20:15 wieder mit fünf Toren in Führung. In der Folge pendelte sich der Vorsprung der Schnaitheimer bei vier, fünf Toren ein. Schwäbisch Gmünd steckte zwar nicht auf, konnte aber nicht entscheidend verkürzen. Dies lag mitunter auch daran, dass sich die TSG vor allem in der Defensive wieder  steigerte. Nach einer Dreiviertelstunde  hatte Schnaitheim die Partie beim 24:18 durchaus wieder im Griff. Gmünd gelang zwischenzeitlich der Anschluss zum 25:21, doch große Spannung kam in den Schlussminuten nicht mehr auf. Beim 27:22 war längst eine Vorentscheidung gefallen ehe die Gäste den letzten Treffer zum 29:24 erzielten. Die TSG feierte letztlich einen ungefährdeten und hochverdienten Sieg, machte die Partie aber, wie schon gegen Aalen, dank einer Schwächephase im ersten Durchgang phasenweise unnötig spannend. Bereits am kommenden Freitag steht für Schnaitheim das nächste Heimspiel an, wobei mit den Tabellenvierten aus Treffelhausen ein anderes Kaliber in der Ballspielhalle auftreten dürfte.

TSG: Kurz, Mruk, Denninger (2), Ruoff (3/1), Helwig, Dandl (2), Bayer (6), Gruschka (4), Herdener (1), Sturm (6/1), Aeugle (3), Racs, Maresch (2)

Zeitstrafen: TSG 4 (Ruoff, Dandl, Herdener, Racs), TSB Schwäbisch Gmün II 5

Siebenmeter: TSG 2 / beide verwandelt, TSB Schwäbisch Gmünd II 4 / 3 verwandelt

Schiedsrichter: Hommel und Jakobs aus Geislingen