Abteilung-Handball

Nach den Spitzenspielen gegen den Tabellenzweiten aus Hofen/Hüttlingen und dem Ligaprimus aus Bartenbach,  stand für die Schnaitheimer Bezirksligahandballer am Sonntagabend das größtmögliche Kontrastprogramm an: die TSG gastierte bei dem bis dahin punkt- und sieglosen Aufsteiger HG Aalen/Wasseralfingen.

„Unterschätzt diesen Gegner nicht!“ – Mit dieser Marschroute schickte Trainer Jeremias Rose seine Mannen in der Aalener Karl-Weiland-Halle aufs Parkett. Und in den Anfangsminuten schien seine Mannschaft dies auch zu beherzigen. Schnaitheim nutzte die Fehler der etwas nervös wirkenden Gastgeber aus und erzielte vor allem über die zweite Welle und schnelle Mitte einfache Tore. Über 2:3 setzte sich die TSG auf 3:6 ab und die Partie schien den gewünschten Verlauf zu nehmen. Zwar hatte der Vorsprung von drei Treffern beim 5:8 nach rund 15 Minuten noch Bestand, doch die Grün-Weißen verließen unerklärlicherweise ihre klare spielerische Linie. Technische Fehler, Fehlpässe und Fehlwürfe luden die Gastgeber förmlich dazu ein zurück ins Spiel zu finden. Die kampfstarke HG Aalen/Wasseralfingen nahm diese dankend an und glich zum 8:8 aus. Mit einem Zwischenspurt setzte sich Schnaitheim beim 9:12 nochmal etwas ab, doch die unkonzentrierte Vorstellung der TSG ging weiter. Aalen/Wasseralfingen glich abermals zum 12:12 aus und konnte sogar den Treffer zu 13:12 Pausenführung erzielen.

In der Kabine schien Rose die richtigen Worte an seine Mannschaft gefunden zu haben. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die TSG wieder konzentrierter und setzte sich binnen weniger Zeigerumdrehungen beim 14:18 wieder etwas ab. Die Schnaitheimer Defensive stellte nun auf eine gut arbeitende 6:0 Abwehr um und machte den Gastgebern damit vermehrt Probleme. Die Führung der TSG pendelte sich bei vier, fünf Toren ein und gut 10 Minuten vor Schluss gelang den Gästen eine Vorentscheidung. Mit drei Treffern in Folge lag Schnaitheim beim 20:27 erstmals beruhigend in Front. In der Schlussphase lies die TSG auch kein weiteres Aufbäumen der Hausherren mehr zu. Zwar gelang der HG beim 25:29 noch etwas Ergebniskosmetik, doch ernsthaft in Bedrängnis wurde die TSG nicht mehr gebracht. Nach einer unnötig schwachen und spannend gemachten ersten Halbzeit besann sich die TSG im zweiten Durchgang auf ihre Stärken und gewann letztlich hochverdient das dritte Spiel in Folge und steht nach der Niederlage Heiningens auf dem zweiten Tabellenplatz.

TSG: Kurz, Mruk, Ruoff (10/4), Helwig, Dandl (1), Bayer (1), Häckel, Gruschka (2), Herdener (2), Sturm (10/4), Aeugle (3), Racs

Siebenmeter: TSG 9 / 8 verwandelt, HG Aalen/Wasseralfingen 2 / beide verwandelt

Zeitstrafen: TSG 1 (Ruoff), HG Aalen/Wasseralfingen 1

Schiedsrichter: Müller und Bayer aus Waiblingen