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Landesliga: SC Geislingen - TSG 6:1 (4:0)


Moorhuhnjagd im Eybachtal

Böse abgeschossen wurde die TSG Schnaitheim bei ihrem Gastspiel in Geislingen. 6:1 endete die einseitige Partie, in der die Schnaitheimer jeglichen Nachweis der Ligatauglichkeit schuldig blieben. Kässmeyers zwischenzeitliches 4:1 war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Nach dem Motto: "Jeder Schuss ein Treffer! Wer will nochmal, wer hat noch nicht?" knöpfte sich die Geislinger Schützengesellschaft den Schnaitheimer Hühnerhaufen vor. Dass neben der unsortierten Abwehrreihe auch noch Schlussmann Sven Reznicek einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, schoss den Vogel vollends ab.
Die nach der 5:1-Heimklatsche gegen den Nachbarn Dorfmerkingen auf mehreren Positionen umgestellte Polzer-Elf machte vor allem in der ersten halben Stunde einen desolaten Eindruck. Nach nur 2 Minuten ging Geislingen in Führung: Ein zu kurz abgewehrter Eckball landet irgendwie beim richtig postierten Routinier Geiger, der ohne Mühe einnetzte. Mit dem zweiten Eckball der Gastgeber gelang auch gleich das 2:0. Duplizität der Ereignisse: wieder zu kurz abgewehrt, diesmal zog De Lucia trocken ins kurze Eck ab, Reznicek patzte und Geislingen jubelte.
Nach dem frühen Schock wollte sich Schnaitheim befreien und hatte durch Nowackis Freistoß, der rechts am Pfosten vorbeizog, auch eine gute Chance. Dieses laue Angriffslüftchen wurde umgehend durch Geiger konterkariert, der in der 16. Minute nach einem Freistoß aus gut 20m - relativ haltbar und direkt auf Reznicek - den vom TSG-Schlussmann nur abgeklatschten Ball über die Linie schob und so das 3:0 markierte.
Die Schnaitheimer Antwort? Auch ein Tor - allerdings stand Felix Eckardt in der 23. Minute nach Vorarbeit von Hörger im Abseits. Und wieder zeigten die Gastgeber postwendend, wie man es richtig macht. In der 27. Minute nämlich bejubelte der Geislinger Anhang den Freistoßtreffer von Michael Schweizer aus etwa 30m. Und wieder machte der junge Reznicek keine gute Figur.
Dennoch konnte sich der entnervte Schnaitheimer Torhüter in der 35. Minute auszeichnen, als er den insgesamt fünften Geislinger Torschuss zur Abwechslung einmal nicht ins Tor ließ, sondern gekonnt zur Ecke parierte.
Polzer hatte ein Einsehen und tauschte zur zweiten Halbzeit Landesligadebütant Christian Kassel auf der Torhüterposition ein. Der Rest der Mannschaft schien dieses Zeichen zu verstehen und gewann phasenweise die Kontrolle über das Spiel. Zwar blieb Geislingen das technisch und taktisch überlegene Team, doch Schnaitheim engagierte sich nun deutlicher und ging endlich konsequent in die Zweikämpfe - zwar auf Kosten einiger gelber Karten, aber immerhin konnte die zweite Halbzeit etwas anders gestaltet werden als der erste Durchgang.
Der Schnaitheimer Offensivdrang bedeutete allerdings auch neue Freiräume für den SCG, der zu guten Konterchancen kam. Aber nach Moros Kopfball in der 58. Minute war tatsächlich auch Schnaitheim einmal dran: Andreas Strahl setzte sich auf der linken Seite durch, sah den mitgelaufenen Marcel Kässmeyer in der Mitte, den er so gut bediente, dass dieser keine Mühe hatte, den Schnaitheimer Ehrentreffer zu erzielen, denn mehr Torgefahr brachten die Gäste nicht zusammen. Auf der Gegenseite stand Kassel mehrmals im Blickpunkt, doch er zeigte sich hochkonzentriert und wehrte so einige Versuche ab. Chancenlos war er allerdings in der 75. Minute, als Ponik einen von Theo Nowacki verursachten Foulelfmeter in den Torwinkel jagte. Und ebenfalls unhaltbar mutete der zweite Treffer von Michael Schweizer in der 82. Minute an, der von links ebenfalls den rechten Torwinkel anvisierte.
Nach drei Niederlagen in Folge mit zusammengerechnet 2:13 Toren erwarten die Schnaitheimer zum Abschluss des Fußballjahrs am kommenden Sonntag den TSV Regglisweiler auf dem Moldenberg.

TSG: Reznicek (46. Kassel), Spahr, Palinkas, Nowacki (79. Sonnenburg), Gessler (55. Senlikoglu), Hörger, Polzer, A. Strahl, F. Eckardt, Kässmeyer, J. Eckardt
Tore: 1:0 Geiger (2.), 2:0 De Lucia (7.), 3:0 Geiger (16.), 4:0 Mi. Schweizer (27.), 4:1 Kässmeyer (61.), 5:1 Ponik (75. Foulelfmeter), 6:1 Mi. Schweizer (82.)
Schiedsrichter: Maurice Kern (Stuttgart)
Zuschauer: 200


Erstellt: 26.11.2011 21:59:37
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